Salzburger Mozartkugel muss aus Salzburg kommen

Fast jeder Salzburger, der sich für Qualitätsschokoladeprodukte interessiert, weiß, dass es neben in rot-gold gehaltenen billigen Massenprodukten die exklusiven Mozartkugeln der Konditorei Fürst in blau-silber gibt. In Salzburg dürfen Mozartkugeln in silbernem Stanniolpapier mit blauem Aufdruck, die der Marke der Konditorei Fürst (links) verwechslungsfähig ähnlich sind (rechts) daher nicht verkauft werden.

Mozartkugeln, die in Oberösterreich produziert werden, dürfen nicht als „Salzburger Mozartkugeln“ verkauft werden.

Jeannée versus Fellner geht in die Verlängerung

Der von „Kronen Zeitung“-Kolumnist Michael Jeannée angestrengte Prozess gegen das Konkurrenzmedium „Österreich“ entwickelt sich für Richter Stefan Apostol zu einer langwierigen Geschichte. Das am 10. August begonnene Verfahren um die Behauptung, Jeannée würde seine Beiträge gewohnheitsmäßig unter erheblichem Alkoholeinfluss verfassen, wird wohl in diesem Jahr nicht mehr enden.

Auf die Zeugenaussagen über die Arbeitsweise des 74-jährigen Jeannée wartete man aber vergeblich – dessen Anwalt Roland Bauer und „Österreich“-Vertreter Peter Zöchbauer führten zunächst unter Ausschluss der Öffentlichkeit 20 Minuten lang Vergleichsgespräche (derstandard.at).

Wo Banane drauf ist, muss Banane drin sein

Auf der Verpackung der Bananenmilch von NÖM sind zwar Bananenscheiben zu sehen, tatsächlich enthält die Bananenmilch aber nur einen 0,5 Prozent Bananenmark. Die Arbeiterkammer klagte und bekam nun vor Gericht recht. Produkte, die mit Fruchtfotos beworben werden, müssen auch nennenswerte Anteile der Frucht aufweisen, so das Urteil. Die richtigen Angaben im Zutatenverzeichnis reichen nicht aus, was auf der Verpackung gezeigt wird, muss auch in entsprechendem Umfang im Produkt enthalten sein.

 

Grasser geht erneut gegen Brettspiel „KHG“ vor

Ex-Finanzminister Karl Heinz Grasser und der ehemalige FPÖ-Politiker Walter Meischberger und der Immobilienmakler Ernst Karl Plech gehen erneut gegen das Brettspiel „KHG – Korrupte Haben Geld“ vor. Sie werfen den Schöpfern des Spiels sowie weiteren Medien, Projekten und Artikeln gemeinsam „Vorverurteilung“ und „Rufmord“ vor.

Wie die Spielhersteller Christian Felsenreich und Klaus Hofegger in einer Aussendung erklären, hatte Grasser die Schöpfer bereits einmal erfolglos geklagt. Das Brettspiel „KHG – Korrupte Haben Geld“ setzt sich in satirischer Weise mit dem großen Thema Korruption in Österreich auseinander. Viele Fälle und Skandale der letzten 20 Jahre werden dabei aufgegriffen (derstandard.at).

„Das Wesen von Satire ist natürlich auch die Andeutung und Überhöhung, aber das Spiel ist niemals untergriffig oder gar menschenverachtend“, heißt es in einer Stellungnahme. Der Oberste Gerichtshof gab damals dieser Argumentation recht, wonach die Beschäftigung mit Personen des öffentlichen Lebens wie Politikern in wesentlichen Positionen unter das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Recht auf künstlerische Freiheit falle.